Jeden Monat vergeben die ZEIT und Radio Bremen den Luchs-Preis für Kinder- und Jugendliteratur. Aus den zwölf Monatssiegern wird dann der Jahres-Luchs gewählt. Und 2023 ist das: WEIL.
Aus der Jurybegründung: „ein Text wie ein Faustschlag. (…) Nur 120 sehr dichte und bestens komponierte Seiten benötigt der Autor, um eine vielleicht nicht heile, aber doch intakte Welt in Stücke zu schlagen. Im Wechsel erzählt Muser aus den unterschiedlichen Perspektiven der Jugendlichen (…). Jede Regel, mit der sie das Leben bisher in Gut und Schlecht unterteilt haben, ist außer Kraft gesetzt, stattdessen sehen sie sich mit den eigenen Schwächen und Abgründen konfrontiert. All das macht diesen Roman zu einer verstörenden Zumutung – im besten Sinne, weil er in all seiner Gnadenlosigkeit eine Einladung ist, sich selbst und die Grundfesten dieser Gesellschaft radikal zu hinterfragen.“
Wow. Und dieses Buch hab ich geschrieben?! – Bin selbst noch ganz baff…
Zur Jury gehörten die Übersetzerin Brigitte Jakobeit, Benno Hennig von Lange vom Jungen Literaturhaus Frankfurt, die Radio Bremen-Redakteurin Ziphora Robina und Autor und Philosoph Jörg Bernardy. Den Vorsitz hat Katrin Hörnlein, die bei der ZEIT das Ressort Junge Leser und die Kinder- und Jugendliteratur verantwortet.
Der Preis wird am 20. März 2024 in Leipzig verliehen und ist mit 8.000 Euro dotiert. – Nochmal: Wow.